Mittwoch, 13. März 2013

Labour Day Weekend

Vom 09. bis zum 11. März hieß es in Victoria Labour Day Weekend, das heißt ein langes Wochenende (quasi ein Feiertag zu Ehren der Arbeit, ah ja...)! Von meinen 3 freien Tagen wollte ich deshalb mal ein bisschen was erzählen.

Samstag:
Am Samstag, dem so ziemlich heißesten Tag, den ich bisher in Melbourne erlebt habe (ja, es hatte grob geschätzte 100° Celsius), war ich mit meiner Arbeitskollegin Siska, ihrem Mann Nick und dessen Cousin Michael in den Peninsula Hot Springs. Die Peninsula Hot Springs sind ähnlich wie Therme eine Ansammlung heißer Schwimmbecken, die im Freien sind und direkt mit heißem Wasser aus der Erde gespeist werden (zahlen muss man dafür aber trotzdem). Jetzt könnte man vielleicht meinem, Hot Springs an einem 200° Celsius heißen Tag ist jetzt nicht die brillianteste Idee überhaupt - war es aber tatsächlich! Nachdem man mal 10 Minuten in 40° heißem Wasser (das ist diesmal auch wirklich keine Übertreibung!) gesessen hatte, kamen einem die 300° Celsius draußen gar nicht mehr so heiß vor! Nachdem wir den ganzen Tag dort verbracht hatten, waren wir dermaßen entspannt, dass wir schon fast wieder erschöpft waren... ;) Es hat aber doch noch für einen kurzen Abstecher nach Rye, ein Örtchen am Meer, und eine Kleinigkeit zu essen gereicht. Am Abend waren wir dann so müde, dass wir auch ziemlich früh schlafen gingen.
Wer sich das alles mal ein bisschen näher anschauen will, hier ist der Link zur Homepage und ein paar Bilder vom Samstag: http://www.peninsulahotsprings.com/en_US/bathing.html 

Peninsula Hot Springs

Michael, Siska, Nick & Ich :)

Sonntag:
Am Sonntag wurde ich um halb 12 zu meiner Phillip Island Tour abgeholt. Unser Tourguide, Tegan, ein relativ junges Mädchen, war super nett und die ganze Tour war mega cool! Als erstes ging es nach Brighton, einen der meist fotografierten Orte in Australien überhaupt, und zwar wegen dieser ganz speziellen Strandhäuser. Sie wurden schon im 18. oder 19. Jahrhundert erbaut, damit sich Frauen und Männer am Strand privat aufhalten und umziehen konnten. Die Häuser kosten heute in etwa so viel, wie in manch anderen Ortschaften ein ganzes Einfamilienhaus.




Der nächste Stopp war der Maru Koala & Animal Park. Er war zwar nicht riesig und spektakulär, dafür hatte ich hier meine erste nähere Begegnung mit den ein oder anderen australischen Tieren :)
Es gab genau 4 Koalas, einen Esel, ein Alpaka, eine handvoll Emus, 3 Dingos und so einige Wallabies & Kängurus. Man konnte am Eingang Futter kaufen (oder es einfach den Tieren wegnehmen und sie dann wieder damit füttern...) und ist mitten im Gehege der Wallabies und Kängurus rumgelaufen. Ziemlich cool! :)

Jaa das ist meine Hand!!:))




Dingo - sieht zwar aus wie ein Hund, ist aber ein Wolf

Wallaby!

Emus...




Der nächste coole Halt war ein richtig schöner Strand - Woolamai - wo erstmal ein paar Touristenfotos geschossen wurden!

Tess & Ich

Der Woolamai - der Entdecker dieses Felsens hat ihn nach dem Aborigine-Wort für Snapper benannt, da er in dem Felsen angeblich einen Snapperfish erkannt hat...



Tess, Leanne & Ich

Danach ging es zu den Nobbies, was eigentlich nur ein Stück Fels ist, aber wenn man schonmal da ist, kann man ja auch mal ein paar Fotos schießen...

The Nobbies


Leanne & Gemma
Die Pinguine, der eigentliche Grund der Tour, darf man leider nicht fotografieren... Ziemlich cool waren sie aber trotzdem!

Montag:
Am Montag Morgen hab ich mich dann quasi noch mitten in der Nacht um halb 11 Uhr morgens mit Tess in der Stadt getroffen, um die Moomba Parade anzuschauen. Moomba ist das größtes gratis Festival in Australian und geht über das komplette Labour Day Weekend. Die Parade war ziemlich cool, aber auch etwas seltsam, da ich den Sinn und den roten Faden in dem Ganzen bis heute noch nicht entdeckt hab... Aber Spaß gemacht hats trotzdem. Nach der Parade haben wir uns erstmal in den klimatisierten McDonalds zurückgezogen, weil die Höchsttemperaturen von Samstag noch übertroffen wurden (ja, wir haben die 400° Celsius Marke geknackt). Im McDonalds haben wir uns dann mit Tess' Freundin Claire getroffen und uns auf zur Main Stage gemacht, wo Kasey Chambers aufgetreten ist. Tess und Claire wollten sie unbedingt sehn, da sie auf der cattle ranch, auf der die beiden gearbeitet haben, quasi in Dauerschleife lief (sie ist Countrysängerin). Ein bisschen an Louisiana Ladies erinnert, fand ich das Konzert tatsächlich auch ziemlich cool! Danach haben wir einen kleinen Spaziergang zu kleinen Gässchen mit süßen Cafes unternommen, wo wir uns dann auch was zu trinken gegönnt haben haben (I'm German, I'm drinking beer).

Tess & ich bei der Parade

Kasey Chambers

Claire & ich on tour

Claire & Tess

Royal Arcade

So hab ich das lange Wochenende ausklingen lassen, was gleichzeitig mein letztes in Melbourne war! Jetzt heißt es, noch 2 Tage arbeiten und dann geht es los nach Cairns! Bye bye Melbourne!